
Ein großer Schatz der Gemeinde
Unser aktives Gemeinde Leben ist besonders durch die Musik geprägt, und das nicht nur im Kirchenraum mit seiner wunderbaren Akustik.
Der Posaunenchor ist unbestritten ein großer Schatz der Gemeinde.
Er spielt zu Gottesdiensten, zu Geburtstagsjubiläen, Taufen und Konfirmationen.
130 Jahre Posaunenchor Plate – Das musste gefeiert werden!
„Lobet den Herren mit Posaunen“ steht auf der altehrwürdigen Fahne des Plater Posaunenchores, der in diesem Jahr sein 130-jähriges Bestehen feiert. Im Jahre 1895 von Pastor Wörmer ins Leben gerufen erfüllt er somit seit der Kaiserzeit diesen Auftrag und erfreut als fester Bestandteil der St.-Marien-Kirchengemeinde Plate die Menschen bei Gottesdiensten, Andachten, Ständchen und Konzerten mit seiner Bläsermusik.
Im Laufe der Zeit wurde der Chor von verschiedenen Lehrern und Organisten geleitet, bis 1980 Marlies Kreinjobst die Leitung übernahm, die sie auch heute noch innehat. Im gleichen Jahr wurden auch die ersten Bläserinnen aufgenommen; bis dahin war das Mitspielen im Posaunenchor eine reine „Männersache“ gewesen.
Heute sind im Posaunenchor rund 30 Männer und Frauen im Alter von 14 bis 76 Jahren aktiv, denen neben der Freude am gemeinsamen Musizieren vor allem das „nahe dran sein“ an der Gemeinde wichtig ist. Und so soll das Jubiläum auch zusammen mit der Gemeinde und allen Liebhabern der Posaunenchormusik gefeiert werden.
Das Festprogramm startete am Sonnabend, dem 15. Juni, um 18 Uhr in der Plater St.-Marien-Kirche. Die Abendveranstaltung, die unter dem Motto „Da kann ich ein Lied von singen“ stand, war ein Mitsing-Projekt und eine musikalische Reise durch das evangelische Gesangbuch, das im vergangenen Jahr 500 Jahre alt wurde.
Am Sonntag, dem 16. Juni, wurde dann um 16.00 Uhr bei schönem Wetter mit einem Festgottesdienst an der St.-Marien-Kirche das Kreisposaunenfest gefeiert, bei dem die Posaunenchöre des Kirchenkreises unter der Leitung von Landesposaunenwart Lennart Rübke musikalisch „ eine friedliche Botschaft“ verkündigen. Die Predigt wurde von Andrea Mahlke, Landespastorin für die Posaunenchorarbeit, halten. Zum Ausklang des Festwochenendes gab es bei einem Imbiss dann noch Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch.
Posaunenchor heute …

… und damals

Übrigens: Geprobt wird jeden Mittwochabend im Gemeindehaus.
Interessierte Musikanten sind stets herzlich willkommen!



(Anton Rupp: Plate – Chronik eines Dorfes im hannoverschen Wendland, 1997)